The ripper. Charles Schumann, Betreiber des weltbekannten Münchener „Schumann's“, führt durch eine Reihe der berühmtesten Bars der Welt: darunter sind das „Dead Rabbit“ in New York, die „Hemingway Bar“ in Paris, das „El Floridita“ in Havanna und das „High Five“ in Tokio. Schumann, der 1941 in der Oberpfalz geboren wurde und als junger Mann beim Grenzschutz und beim Auswärtigen Amt arbeitete, bevor er 1982 mit der „Schumann’s American Bar“ seine erste eigene Bar eröffnete, spricht über die Geschichte der Schankstätten, führt Gespräche mit den Menschen, die dort arbeiten, mit den Gästen auch und versucht ganz allgemein, dem Geheimnis der Barkultur auf den Grund zu kommen. Schumann FrühlingssinfonieDer Zuschauer lernt nicht nur eine Menge über die Bars dieser Welt und ihre Vergangenheit, sondern außerdem über den Menschen Schumann. Glasklares Eis, das leise im Glas knistert, sich beim Schmelzen langsam dreht gemischt mit der Passion für einen Beruf, der ebenso geheimnisvoll, wie geschichtenumwittert ist — Schumanns Bargespräche entführt den Betrachter auf eine Weltreise an berühmtesten die Theken großer Metropolen. Schumanns München Den Namen Charles Schumann in München nicht zu kennen, ist als ob man den Charakter des ewigen Stenz nicht kennt, auch wenn der genau das Gegenteil von Schumann darstellt. Schumanns Bargespräche. Offizielle Facebookseite über Schumanns Bargespräche - Der Film. Schumanns Bargespräche (Dokumentarfilm) - alle Infos zum Film: Tickets • Trailer • Filmhandlung • Cast & Crew • Jetzt im Kino! Beide gehören irgendwie zu Seele dieser Stadt. Kennt man sie nicht, wohnt man zwar hier, aber egal ob man nun zum Kreis derer gehört, die in Schumann’s Bar ein- und ausgehen oder nicht, man hat den Charakter Münchens noch nicht so ganz erfasst. Aber fangen wir ganz vorne an. Es ist ein verregneter Sonntag Nachmittag. Zu schade zum zu Hause bleiben, eigentlich zu nass zum rausgehen. Ich entschließe mich um die Ecke in’s ARRI Kino zu gehen. Schumanns Bargespräche schauen. Nach einer kurzen Recherche online hatte mich der Trailer neugierig gemacht. Die Nässe und Kälte kriecht mir langsam in den hochgezogenen Kragen. Schnell haste ich in das Foyer des stadtbekannten Kinos des Unternehmens, das eigentlich für den Verleih von Profiausrüstung für Film- und Fernsehproduktionen bekannt ist. Das ARRI Kino Im Inneren eine bunte Mischung von Menschen, wie sie eigentlich aus Schumann’s Bar selbst stammen könnten. Schumanns Bargespräche KinoExtrovertierte Herren mittleren Alters erzählen ihren interessiert wirkenden, viel jüngeren Begleiterinnen von der Kunstwelt Münchens. Eine ältere, elegante Dame mit schneeweißem Haar steht an der Theke und trinkt einen Espresso. Ein junges Pärchen, wohl so Mitte zwanzig, er mit umgedrehter Basecap, sie mit einer deutlichen Vorliebe für aufgestickte Polopferde stehen geduldig vor der Saaltüre. Riesige Filmscheinwerfer leuchten von der Decke. Dann geht die Türe auf. Die Reihen setzen sich langsam in Bewegung. Der Saal füllt sich. Ohne sich mit viel Werbung aufzuhalten, beginnt der Hauptfilm. Marieke Schroeder hat mit Ihrem Film, der die Münchner Barlegende Schumann in Bars um die Welt begleitet, ein Werk geschaffen, das einen fasziniert. Ich ertappe mich dabei, wie ich mit auf die Oberschenkel aufgestützten Ellenbogen, den Kopf mit beiden Händen haltend nach vorne gebeugt in meinem Kinosessel den Gesprächen auf der Leinwand folge. Marieke SchröderStreckenweise habe ich den Eindruck, Charles Schumann ringt um die richtigen englischen Wörter um sich auszudrücken. Dann wieder spricht er plötzlich spanisch. Dabei wirkt er entspannt und mit den Einheimischen vertraut wie der langjährige Konsul in einer Auslandsvertretung, der schon viel zu weit in die lokale Gesellschaft eingetaucht ist, um eine neutrale Distanz zu wahren. Die Menschen Überhaupt hat Schumann bei seinem Besuch seiner Kollegen etwas Erhabenes und Nahbares zugleich. Seine Kollegen sprechen mit ihm, wie mit einer Institution. Erzählen mit leuchtenden Augen, dass sie sein bekanntes Rezeptebuch wie eine Bibel bis zur völligen Auflösung in der Bar benutzt haben.
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AutorEscreva algo sobre si mesmo. Não precisa ser extravagante, apenas uma visão geral. Histórico
May 2019
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